// was mich glücklich macht

… //dass die Regenzeit endlich vorbei ist // von den Omis und Opis im Altersheim wieder erkannt und mit einem Winken begrüßt zu werden // am Meer entlang, auf die Stadt zu zulaufen // Schnäppchen zu machen;) // einen spanisch grammatikalisch richtigen Satz über die Lippen zu bringen // oder auch einfach nur einen für mich perfekten spanischen Dialog zu führen // wenn ich mit Verena Karten spiele und auch (mal) gewinne  // kleine Geschenkchen von daheim zu erhalten // das Gefühl, nach einen Skype-Date;) // im Posteingang ein neues Briefchen zu sehen // Spätzle mit der neuen Spätzlespresse zu machen// auf den Straßen in el Chorrillo erkannt und begrüßt zu werden // von den Taxifahrern für meine Arbeit hier bewundert zu werden // eine heiße Dusche // einen Browniemilchshake zu trinken 😀 // ein Tag ohne Sonnenbrand oder noch besser ein Tag ohne neue Mückenstiche // …

Aber wollt ihr vielleicht das Rezept wissen, das mich vor Kurzem am glücklichsten gemacht hat?

Man nehme:
– Papa & Bine
– setze sie in ein Flugzeug
– lässt sie über Bogota bis zu mir bis nach Panama fliegen
– & ganze 3 Wochen bei mir sein.

3 Wochen – das sind fast 4 und somit ein Monat.
& ein Monat ist 1/12 meines Freiwilligendienstes…das scheint ja total lang zu sein. Doch 3 Wochen sind eben „nur“ 21 Tage. Umgerechnet sind das – 504 Stunden –30240 Minuten.
Ich habe die Tage gezählt bis ihr Flieger endlich in Panama gelandet ist & ich habe jede Minute genossen, die ich mit ihnen verbracht habe.

In 30240 Minuten kann man auch eine ganze Menge erleben.
Ich konnte ihnen mein Leben hier zeigen- unsere Zimmer mit damals noch staubigen Schranktüren, die Einrichtung, ein paar Kinder, die Padres & ganz klar: die Stadt 🙂
Für mich alltägliche Dinge, waren für sie ganz neu. Zum Beispiel die ohrenbetäubende Musik in den Bussen oder in den Straßen von el Chorrillo.
[Das macht mir ohne Witz nichts mehr aus, ich nehme es auch gar nicht mehr war. Wenn aber der Duschkopf tropft oder das neu angebrachte kastenförmige Gerät auf dem Dach brummt, krieg ich schier die Krise:D]
Ich habe sie durch alle Gassen und Straßen der Stadt geführt.
Vom Bankenzentrum über die wunderschöne Altstadt, bis hin zur amerikanisch geprägten Mall oder einer Einkaufsstraße (Panameños nennen sie auch „die Mall der Armen“). Tja und dann wäre da noch  „el Chorrillo“ mein aktuelles Zuhause….
Panama Stadt ist einfach unglaublich. Ich glaube, dass ich das schon einmal in einem anderen Blogeintrag geschrieben habe, aber ich muss es einfach noch einmal erwähnen:)

Doch wofür ist Panama (Stadt) am Meisten bekannt? Jaaa genau, der Panamakanal! Ein Ausflug zu einer der Schleusen durfte da natürlich nicht fehlen.  Aber noch viel cooler war es, die Hälfte des Kanals mit einem Schiffchen zu durchqueren. Es ist einfach faszinierend durch 2 der insgesamt 3 Schleusen durchgeschleust zu werden, aber noch viel faszinierender ist es, an einem riesigen Containerschiff mit dem Namen „Dresden Express“ vorbei zu fahren . Wir können jetzt sagten, dass wir schon einmal auf dem Panamakanal rumgeschippert sind. Uiiii.
Das war ein richtig richtig toller Ausflug!

Aber in den 30240 Minuten haben wir auch noch ganz viel andere tolle Ausflüge gemacht & viele andere Teile / Orte Panamas gesehen und erlebt.
So habe ich einmal, während dem Duschen Glühwürmchen beobachten können, da unser Häuschen keine Wände hatte. Oder wir sind mit Taschenlampen & Gummistiefeln ausgerüstet durch eine Stockdunkle Höhle gewandert // geschwommen. An der Decke hingen 1000000000000 Fledermäuse und ich durfte kein Mucks von mir geben, sonst währen ALLE los geflattert -> Klappe halten:)

Eine typische & waschechte Kuna Frau

Eine typische & waschechte Kuna Frau

Wir waren auch auf einer kleinen Insel in San Blas. San Blas befindet sich an der Karibikküste und bildet die Heimat der Kunas.
Dieses Küstengebiet ist für seine Traum Karibikstrände sehr bekannt und hat insgesamt 365 kleine Inselchen, welche nicht weit vom Festland entfernt sind. Und auf einem der kleinen Inseln waren wir:)
…das war richtig, richtig schön. Ich werde jetzt aber keine Bilder reinstellen, weil laut meinem Papa kann man das eh alles auf Google anschauen…also wozu noch Bilder machen?  Späßle;)

Zu der Insel gehören logischerweise auch viele Nachbarinseln. Und um zu den Inseln zu kommen, benötigt man ein Boot. So: wenn jetzt allerdings eine dieser Inseln meint, dass sie weit draußen auf dem offenen Meer sein muss…und wenn dann auch noch Papa, Bine & Inez meinen, dass sie DA hinmüssen, dann wird es der Inez wegen dem Wellengang ein bisschen schlecht! Ja ich finde das wichtig zu erwähnen…:D ! Aber eine Hängematte und ein Mittagschläfchen sind dagegen die beste Medizin:) Und es hat sich am Ende echt gelohnt. Die Insel war total einsam und verlassen. Überall lagen diese rießen Schneckenmuscheln und Kokosnüsse herum und beim Schnorcheln konnte man so viele verschiedene Fischchen und Pflanzen sehen. Ein Rochen hat allerdings gemeint, dass er mich zu Tode erschrecken muss, indem er fast mit mir gekuschelt hat. Da konnte ich dann trotz Schnorchel im Mund leider nicht die Klappe halten 😀 ja ich bin ein Angsthase aber trotzdem liebe ich es zu Schnorcheln:) Und wisst ihr was? Ich bin langsam eine echte Panameña. Ich hab nämlich eine Kokosnuss mit nur ein paar Schlägen auf einen Stein aufgekriegt. Da war ich schon ein bisschen stolz auf mich:) nachdem das bei meinem letzten Versuch in „Bocas del Toro“ nicht so geklappt hat (da habe ich versucht die Kokosnus mit Hilfe einer Muscheln und einem mini Stein zu öffnen…tzzztzzz wie lächerlich :D)

Tja, aber jeder Urlaub & jeder Besuch hat leider mal ein Ende. Es war toll ein bisschen Familie über Weihnachten bei sich zu haben und Zeit mit ihnen zu verbringen. Wie viel Minuten waren es doch gleich? 😉
–und jetzt sind sie wieder weg. Jetzt wo es in Panama Stadt ununterbrochen strahlend blauen Himmel hat;)
Es ist mir schwer gefallen sie wieder gehen zu lassen…denn die Zeit mit ihnen war unbeschreiblich toll!

Aber was ist der Schmerz des Abschieds verglichen mit der Freude des Wiedersehens?

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Jetzt ist es wieder ruhig und dadurch dass hier in Panama gerade Hochsommer und somit Sommerferien sind, sind auch alle Kinder aus dem Heim bei ihren Familien zu Hause oder auf Freizeiten gefahren.

Was ziehen wir daraus? -> Inez & Verena haben sturmfrei:)

Eigentlich wollten wir diese Woche nach Costa Rica reisen…aber wir haben vor ein einigen Tagen erfahren, dass wir mit ein Paar Jugendlichen aus el Chorrillo auf ein großes Camp gehen. Okayyy  und so gehen wir nun wir halt mal campen 🙂
Bin gespannt wie es wird:)

Aber unsere Costa Rica Reise treten wir trotzdem noch an…nur eben etwas später:)

ich freue mich darauf


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ich hab noch nen kleinen Schmunzler:)
Man beachte uns 3 kleine Scheißerle und dannach dann die 2 Riesen vor uns!!
😀